Taschendiebe machen keine Sommerferien – Bundespolizei gibt Tipps für ein entspanntes Reisen

In den Sommerferien haben Taschendiebe Hochkonjunktur und gehen vermehrt auf „Beutefang“. Aus diesem Grund warnt die Bundespolizei Reisende, vor allem in Zügen und auf Bahnhöfen besonders aufmerksam zu sein und auf das eigene Hab und Gut zu achten.


© Bundespolizei

Im Jahr 2017 wurden allein im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Dortmund in 1.254 Fällen, Personen Opfer von Taschendieben. Taschendiebstahl zählt gerade in Großstädten zu den häufigsten Delikten – neben Autoaufbrüchen, Fahrraddiebstählen und Sachbeschädigungen. Und das, obwohl die polizeiliche Kriminalstatistik nur den Diebstahl aus (Bekleidungs- oder Hand-) Taschen zum Taschendiebstahl rechnet, die am Körper getragen werden. Insbesondere das Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Bahnhöfen und Haltepunkten machen sich Diebe zunutze, um zuzuschlagen.

Deswegen setzt die Bundespolizei auch in diesen Sommerferien Taschendiebstahlsfahnder in Zügen und auf Bahnhöfen ein, um dem kriminellen Treiben der „Langfinger“ ein Ende zu setzen.

Damit man erst gar nicht in die missliche Lage kommt, Opfer eines Taschendiebes zu werden, gibt die Bundespolizei Verhaltenstipps, damit die Urlaubslaune nicht zu Reisebeginn getrübt wird. Reisende sollten daher folgendes beachten:

  • Tragen Sie Geld, Kreditkarten, Papiere und andere Wertsachen immer eng am Körper. Benutzen Sie dazu verschlossene Innentaschen.
  • Nehmen Sie nur soviel Bargeld mit, wie Sie benötigen. Bewahren Sie niemals EC-Karte und Pin-Nummer zusammen auf.
  • Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen mit dem Verschluss zum Körper und vor dem Bauch.
  • Halten Sie immer Körperkontakt zu Ihrem Handgepäck.
  • Tragen Sie Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper. Keinesfalls gehören Geldbörsen, Wertsachen und Mobiltelefone in Außentaschen.
  • Seien Sie sensibel und achtsam, wenn Sie angerempelt werden und Ihre Kleidung scheinbar unbeabsichtigt beschmutzt wird. 
  • Lassen Sie niemals Wertgegenstände in Jacken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen.
  • Hantieren Sie nie offen mit Bargeld.
  • Bei Abhebungen an Geldautomaten lassen Sie sich nicht ablenken oder in ein Gespräch verwickeln und fordern Sie vor der Pin-Eingabe umherstehende Personen auf zurück zu treten. Decken Sie das Tastenfeld bei der Pin-Eingabe ab und stellen Sie sich unmittelbar vor den Geldautomaten.
  • Schauen Sie sich den Geldautomaten genau an. Sollten Sie Auffälligkeiten feststellen, wie etwa ein gelöstes Eingabefeld, präparierter Kartenaufsatz oder verdächtige Personen, brechen Sie den Vorgang ab und informieren Sie sofort die Polizei. 

red/BPol

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