170.000 Euro Sachschaden nach Brandstiftung an zwei Zügen – HLB setzt Belohnung aus

Das Bad Berleburger Kriminalkommissariat ermittelt aktuell in zwei Fällen von Brandstiftung zum Nachteil von Zügen der Hessischen Landesbahn (HLB) und bittet dabei auch um Mithilfe der Bevölkerung. Bei den beiden Branddelikten entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 170.000 Euro.


Der erste Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben in der Nacht zum 16. Juli, gegen 2:45 Uhr, in einem Zug der HLB, der zu diesem Zeitpunkt im Erndtebrücker Bahnhof in der Abstellung stand und dort gereinigt werden sollte. Die ursprüngliche Annahme, dass das Feuer in diesem Fall durch einen technischen Defekt ausgebrochen sein könnte, wurde durch die anschließenden Ermittlungen ausgeschlossen. Die Polizei geht daher mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Brandstiftung als Brandursache aus.

Eine Woche später – in der Nacht zum 24. Juli zwischen 1 und 6 Uhr – entwickelte sich im Führerstand eines im Bahnhof Bad Berleburg abgestellten Zuges der HLB ein weiterer Brand, bei dem die Spurenlage relativ schnell und eindeutig auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeutete. Gegen 5:50 Uhr war der Schaden entdeckt worden. Der gesamte Führerstand stand unter Qualm und Rauch, das Feuer war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits von selbst wieder erloschen. Der bei diesem Delikt verursachte Sachschaden wird laut Polizeiangaben auf rund 60.000 Euro geschätzt.

Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein bitte Zeugen, die Hinweise zu den Taten machen können, sich unter der Telefonnummer 02751-909-0 zu melden.

Darüber hinaus weist die Polizei darauf hin, dass die Hessische Landesbahn ihrerseits eine Belohnung von 5.000 Euro für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Straftaten führen, ausgesetzt hat.


red

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