SBB Cargo stellt Innovationen und automatisierte Prozesse für den Güterverkehr der Schweiz vor

Die SBB hatte am Donnerstag (2. August) zu einem Medientag ins Cargo-Terminal in Cadenazzo geladen. Präsentiert wurden dort einige Neuheiten und Innovationen, mit denen das Güterbahnunternehmen der SBB ihre Frachttransporte durch automatisierte Prozesse fit für die Zukunft machen will.


© SBB / Christian Ginsig

Wie die SBB am Donnerstag im Cargo-Terminal in Cadenazzo anwesenden Medienvertretern präsentierte, will die Güterbahntochter der Schweizerischen Bundesbahnen künftig die Beladung von Güterzügen aus der Luft kontrollieren und überwachen. Ergänzend zu den sonstigen Zugkontrolleinrichtungen sollen dafür Drohnen zum Einsatz kommen, die vollautomatisch einen Rundkurs abfliegen. Darüber hinaus entwickelt SBB Cargo innovative Lösungen zum automatischen Kuppeln von Wagenzügen sowie zur automatischen Durchführung von Bremsproben. In Zukunft soll damit ein Güterzug innerhalb von 30 Minuten abfahrbereit sein. Wie SBB-Mediensprecher Christian Ginsig am Donnerstag via Twitter verriet, werde die übliche Bremsprobe von Hand damit überflüssig. Aktuell handele es sich dabei um einen Pilotversuch.

Ab Januar 2019 sei geplant, sowohl die automatische Kupplung als auch die automatische Bremsprobe im Rahmen eines Pilotprojekts im kombinierten Verkehr einzusetzen. SBB Cargo sei damit die erste Güterbahn Europas, die diese Prozesse im automatisierten Betrieb einsetze. Hierzu werden laut SBB seit Juli 100 Güterwagen umgerüstet. Gleichzeitig werde das Werk Bellinzona ab dem 13. August zwölf Lokomotiven des Typs Re 420 mit einer Hybridkupplung ausstatten. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich nach Unternehmensangaben auf 1,5 Millionen Franken.


red

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