77-jähriger Radfahrer stirbt nach Zusammenprall mit Zug

Am Donnerstagnachmittag verunglückte ein 77-jähriger Fahrradfahrer an einem unbeschrankten Bahnübergang in Neukirchen im Kreis Ostholstein. Ein sofort alarmierter Notarzt konnte am Unfallort nur noch den Tod des Mannes feststellen.


Am unbeschrankten Bahnübergang Bergmühle in der Gemeinde Neukirchen ereignete sich am Donnerstag (9. August) gegen 15 Uhr ein tödlicher Unfall, bei dem ein 77-jähriger Radfahrer nach dem Zusammenprall mit einem Zug verstarb. Trotz der eingeleiteten Schnellbremsung konnte die Lokführerin den Unfall nicht mehr verhindern. Medienberichten zufolge handelte es sich bei dem Zug um einen dänischen Eurocity, der von Puttgarden in Richtung Lübeck unterwegs war. Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar. Sicher scheint bislang nur, dass die Lichtzeichenanlage des Bahnübergangs offenbar intakt war. Laut einem Bericht der Lübecker Nachrichten hätten Zeugen beobachtet, dass der Radfahrer trotz Blinklicht der Warnanlage über den Bahnübergang gefahren sei.

Ein herbeigerufener Notarzt, der per Rettungshubschrauber eingeflogen wurde, konnte an der Einsatzstelle nur noch den Tod des Verunfallten feststellen. Die Bergung wurde durch die Feuerwehr Neukirchen übernommen. Ebenfalls war ein Seelsorger vor Ort. Die Zuginsassen blieben nach bisherigen Angaben unverletzt.

Die Bahnstrecke zwischen Puttgarden und Lübeck war während der Unfallaufnahme gesperrt. Einsatzkräfte versorgten die Reisenden zwischenzeitlich mit Trinkwasser. Die Lokführerin wurde von einem Kollegen abgelöst. Ein Notfallmanager war vor Ort. Der Zug wurde anschließend nach Großenbrode zurückgeführt.

Beamte der Bundespolizei stellten das Fahrrad des Verunglückten für weitere Beweisaufnahmen sicher. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs aufgenommen.


red