100 Jahre Freistaat Bayern: Jubiläums-Lokomotive geht auf große Fahrt

Der Freistaat Bayern feiert sein hundertjähriges Jubiläumsjahr. Auch auf der Schiene kann sich der Freistaat feiern lassen: Fast doppelt so lang wie den Freistaat Bayern, nämlich 183 Jahre, gibt es in Bayern die Eisenbahn. 1835 wurde die erste Bahnstrecke in Deutschland zwischen Nürnberg und Fürth in Betrieb genommen. Anlässlich des Jubiläumsjahres tauften Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner, BEG-Geschäftsführer Thomas Prechtl und Hilmar Laug, Geschäftsleiter Produktion von DB Regio, eine Lokomotive mit dem Logo „100 Jahre Freistaat Bayern“.


Im Münchner Hauptbahnhof schickte Staatsministerin Ilse Aigner am Mittwoch (22. August) eine Lok als Botschafter für das hundertjährige Jubiläum des Freistaats auf die Reise durch Bayern. Die Elektrolokomotive der Baureihe 146 im Bahnland-Bayern-Design trägt den Schriftzug „100 Jahre Freistaat Bayern“. Künftig ist die 7.600 PS starke Lok von DB Regio vor allem auf den Strecken Nürnberg – Regensburg – München und München – Passau unterwegs.

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„1918 wurde der Freistaat geboren und mit ihm das moderne Bayern“, sagte Ilse Aigner, Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr. „Ohne die Eisenbahn wäre Bayern, wie wir es heute kennen, kaum vorstellbar. Außerdem hat der Schienenverkehr weiß-blaue Gene. Denken wir nur an die erste Eisenbahn in Deutschland. Sie fuhr 1835 zwischen Nürnberg und Fürth. Auf die enge Verbindung zwischen Freistaat und Eisenbahn macht die Lok aufmerksam. Gleichzeitig ist diese gemeinsame und fruchtbare Geschichte eine Verpflichtung für die Staatsregierung – und ein Ansporn.“

„Der Freistaat schreibt die Erfolgsgeschichte der Eisenbahn fort“, ergänzte Thomas Prechtl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Freistaats den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. „Nach dem Niedergang der Eisenbahn in den 60er Jahren kam der Umschwung mit der Bahnreform. Seit 1996 liegt die Verantwortung für den Regional- und S-Bahn-Verkehr nicht mehr beim Bund, sondern beim Freistaat.“ Seitdem habe die BEG das Angebot im Auftrag des Freistaats um 50 Prozent erhöht. Laut Prechtl stiegen die Fahrgastzahlen seit 1996 um mehr als 70 Prozent an.

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red