Abgebrochene Bahnschranke, Drogenfund im Zug und weitere Polizeimeldungen

+++ Stadtoldendorf: Abgebrochene Bahnschranke beschäftigt Polizei +++

© Bundespolizei

Am Dienstagabend (21. August), gegen 19 Uhr, wurde eine Stadtoldendorfer Polizeistreife zum innerörtlichen Bahnübergang an der Deenser Straße gerufen, um eine gemeldete Gefahrenstelle zu überprüfen. Vor Ort staunten die Polizisten nicht schlecht. Denn die in Fahrtrichtung Holzminden befindliche Bahnschranke aus Fiberglas war am Schrankengelenk abgebrochen und auf den Fußweg gestürzt. Glücklicherweise befand sich zu dieser Zeit kein Fußgänger oder Fahrzeug in der Nähe, sodass weitere Schäden ausblieben. Da am stark frequentierten Bahnübergang zusätzlich eine Lichtsignalanlage den querenden Verkehr regelt, wurde zur Vorfallszeit lediglich die zerstörte Bahnschranke beiseite geräumt und die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informiert, welche das Fahrdienstpersonal querender Züge sensibilisierte. Am heutigen Mittwoch, gegen 14 Uhr, wurde die zerstörte Bahnschranke von Technikern ausgetauscht. Nach Ermittlungen der Polizei ist die Bahnschranke nicht infolge einer Kollision mit einem Fahrzeug sondern der Einschätzung nach infolge Materialermüdung abgebrochen.

+++ Neumünster: Bundespolizei stellt Marihuana in abgestelltem Zug sicher +++

Am Mittwochvormittag (22. August) wurde die Bundespolizei von Bahnmitarbeitern auf einen möglichen Drogenfund in einem abgestellten Zug im DB Werk in Neumünster hingewiesen. Eine Streife der Bundespolizei nahm sich des Vorfalls an. Versteckt hinter einer Deckenverkleidung hatten Mitarbeiter der Deutschen Bahn bei Wartungsarbeiten eine Tüte mit Rauschgift entdeckt. Die Beamten stellten fest, dass es sich dabei um ca. 300 Gramm Marihuana in einem Plastikbeutel handelte. Hinweise auf mögliche Täter konnten nicht gewonnen werden. Auch war der Reisezugwagen in letzter Zeit ständig im Einsatz.

+++ Rehm-Flehde-Bargen: Schafherde im Gleisbereich – Ein Tier nach Kollision verendet +++

Am Mittwochmorgen (22. August), gegen 07:45 Uhr, wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Westerland gerufen. Der Lokführer eines Regionalzuges in Richtung Hamburg hatte eine Schafherde auf den Bahngleisen gesichtet und eine Schnellbremsung eingeleitet; eine Kollision konnte allerdings nicht mehr verhindert werden. Die eingesetzte Streife der Bundespolizei konnte an der Unfallstelle bei Rehm-Flehde-Bargen (Kreis Dithmarschen) ein verendetes Schaf feststellen. Es sollen sich acht Tiere auf den Gleisen befunden haben. Durch die eingeleitete Bremsung des Zuges wurden glücklicherweise keine Reisenden verletzt, der Zug konnte seine Fahrt fortsetzen. Aufgrund der Einsatzmaßnahmen musste die Bahnstrecke für etwa eine Stunde gesperrt werden. Durch den Vorfall erhielten acht Züge Verspätungen oder fielen aus. Der 52-jährige Tierhalter wurde durch die Bundespolizei ermittelt. Ob ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet wird, ist derzeit noch offen und wird durch die Bundespolizei geprüft.

+++ Erfurt: Reisender beim Rauchen am Hauptbahnhof bestohlen +++

Am Dienstagabend (21. August), gegen 21 Uhr, wandte sich ein Reisender im Erfurter Hauptbahnhof an eine Streife der Bundespolizei und zeigte einen Diebstahl an. Beim Warten auf den Zug hatte er mit einem Freund an einer Raucherinsel auf dem Bahnsteig geraucht, als er bemerkte, wie sich ein Mann am Gepäck des Freundes vergriff. Der mutmaßliche Dieb, ein 54-jähriger Deutscher, öffnete den auf einer Bank abgestellten Koffer, entwendete mehrere Gegenstände daraus und flüchtete. Einer weiteren Streife der Bundespolizei gelang es auf Grund der Personenbeschreibung, den mutmaßlichen Dieb nahe des Hauptbahnhofes zu stellen. Der Geschädigte, ein 20-jähriger italienischer Staatsbürger, identifizierte in der darauffolgenden Gegenüberstellung den 54-Jährigen als Täter. Die Beamten durchsuchten die mitgeführte Tasche des Mannes und fanden die entwendeten Gegenstände, bei denen es sich um ein paar Schuhe, einen Regenschirm und eine Bohrmaschine handelte. Der Geschädigte bekam seine Sachen zurück, gegen den nahe Hoffenheim in Baden-Württemberg wohnenden 54-Jährigen leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen Diebstahls ein.


red – aktualisiert

Titelfoto: © Bundespolizei