Nach Angriff auf S-Bahn-Zug in Magdeburg: Bundespolizei startet Öffentlichkeitsfahndung

Die Bundespolizei hat eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet und bittet um Mithilfe zur Ergreifung der Täter, die am 11. August 2018 am Bahnhaltepunkt Barleber See in Magdeburg eine S-Bahn angegriffen haben. Gegen die Täter wird wegen gefährlicher Körperverletzung, schwerem Landfriedensbruch und Sachbeschädigung ermittelt.


Am 11. August, gegen 18:40 Uhr, kam es zu einem Angriff auf eine mit ca. 40 Reisenden besetzte S-Bahn am Haltepunkt Barleber See in Magdeburg (Bahnblogstelle berichtete). Hierbei sprangen zehn bis zwölf vermummte Personen während eines S-Bahn-Halts aus dem Gebüsch auf den Bahnsteig. Die Täter warfen Autoreifen in die Bahntüren, sodass diese sich nicht schlossen. Zusätzlich wurde die Notbremse gezogen. Anschließend besprühten die vermummten Personen den Zug großflächig mit Graffiti (Schriftzüge APK und FCM). Zudem wurde Reizgas in die offenen Türen gesprüht. Durch das Versprühen des Gases sind drei Personen verletzt worden. Die Weiterfahrt des Zuges wurde durch Autoreifen im Gleisbereich verhindert. Aufgrund einer sofortigen Nahbereichsfahndung gelang es der Polizei, vier Täter zu stellen. Per Beschluss hat das Amtsgericht Magdeburg die Veröffentlichung der sieben verbliebenen Täter angeordnet. Zudem werden Hinweise nach einem silberfarbenen Volkswagen-Kombi, eventuell „Bora“, gesucht, der sich zur Tatzeit in der Nähe des Tatortes aufhielt und möglicherweise mit der Tat in Verbindung steht.

Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Wer kann Hinweise zu diesen Tätern oder zum Kfz geben? Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549-555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Hinweise können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden.


red