Stillgelegte Bahnstrecken mit neuer Aufgabe – 30 Mio. Honigbienen produzieren „Gleisgold“

Passend zum „Tag der Honigbiene“ – am vergangenen Samstag (18. August) – zog die Deutsche Bahn eine erste Bilanz für ihr Artenschutzprojekt „Bienen bei der Bahn“. Bis heute wurden privaten Imkern rund 750 DB-Flächen angeboten und mehr als 30 Millionen Honigbienen haben auf Bahngelände eine neue Heimat gefunden. Das Projekt wurde im Jahr 2016 durch die DB gestartet.


Wie die Deutsche Bahn mitteilt, können auf stillgelegtem DB-Gelände private Imker kostenfrei ihre Bienenkästen aufstellen. „Die ungenutzten Bahn-Flächen sind für die fleißigen Nektarsammler besonders attraktiv. Sie sind arten- und blütenreich und somit ein idealer Lebensraum für die Tiere“, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns. In ganz Deutschland wurden die Areale vorab von Umwelt- und Immobilienexperten der DB identifiziert. „Gleisgold“ heißt nun der erste Honig, der auf den Flächen ehemaliger Bahnstrecken entstand: „Bienen sind das Rückgrat für eine intakte Natur. Deshalb setzt sich die DB für den Erhalt der Honigbiene ein“, sagt Andreas Gehlhaar, Leiter DB Umwelt und Mitinitiator des Projekts. „‘Bienen bei der Bahn‘ ist dabei nur eines von vielen Beispielen, wie sich die Deutsche Bahn aktiv für den Artenschutz einsetzt“.

Kunden des DB Fernverkehrs können seit Anfang August das Ergebnis des bundesweiten Bienenprojektes probieren: Zu jedem Frühstück kann der von den Imkern auf Bahn-Flächen produzierte Honig namens „Gleisgold“ im Bordbistro bestellt werden. Das süße Produkt können Interessierte aber auch über die Internetseite bahnshop.de bestellen.

Um auf die Bedeutung der Honigbiene im Naturkreislauf aufmerksam zu machen, verteilte die Deutsche Bahn in den vergangenen Tagen an Reisende in den Bahnhöfen in Berlin, Frankfurt und München Honiggläser aus dem Bienenprojekt.

„Bienen bei der Bahn“ ist mit der Nr. 10 nur eines von über 100 „Das ist grün.“-Projekten, mit denen die Deutsche Bahn ihr Umweltengagement zeigt, erklärt der Konzern.


red/DB

Titelfoto: © Deutsche Bahn