Traktorgespann kollidiert mit Zug, Metalldiebe stehlen Kabel an Bahnstrecke und weitere Polizeimeldungen

+++ Sömmerda: Traktorgespann kollidiert mit Zug +++

Am Donnerstagnachmittag (23. August) befuhr ein 32-Jähriger mit seinem Traktorgespann einen Feldweg zwischen Kölleda und Großneuhausen. An einem unbeschrankten Bahnübergang beabsichtigte der Traktorfahrer einen herannahenden Zug vorbeifahren zu lassen. Die Spitze seines Gespannes ragte jedoch zu weit in die Bahnstrecke herein, sodass es zum Zusammenstoß kam. Hierbei wurde eine Insassin des Zuges leicht verletzt. Der Zugverkehr auf dieser Strecke wurde vorübergehend gesperrt.

+++ Großen-Linden: Metalldiebe an der Bahnstrecke aktiv +++

Bislang unbekannte Täter haben an der Bahnstrecke zwischen Kassel und Frankfurt, bei Großen-Linden, Kabel der Deutschen Bahn AG gestohlen. Rund 20 Erdungskabel für Strom- und Signalmasten haben die Diebe mitgehen lassen. Ein Bahnmitarbeiter entdeckte den Diebstahl und erstattete Strafanzeige beim Bundespolizeirevier Gießen. Hinweise auf die exakte Tatzeit liegen nicht vor. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 9.000 Euro. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Zeugenhinweise sind erbeten unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. der Bundespolizei 0800 6 888 000.

+++ Magdeburg: Erfolgreicher verstärkter Fahndungseinsatz der Bundespolizei in Mitteldeutschland

Am gestrigen Donnerstag (23. August) führte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg von 14 bis 20 Uhr erneut einen verstärkten Fahndungseinsatz im bahnpolizeilichen Bereich durch. Die Einsatzkräfte der Dienststelle, welche durch einen Einsatzzug der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Pirna unterstützt wurden, bestreiften diesmal die Züge auf den Strecken Magdeburg-Burg sowie Schönebeck-Zielitz. Die Bundespolizisten überwachten neben den Zügen sämtliche Unterwegs-Bahnhöfe und Haltepunkte an den relevanten Strecken und kontrollierten verstärkt Reisende und Besucher der Hauptbahnhöfe Magdeburg, Halle und Stendal. Während des Fahndungseinsatzes in Mitteldeutschland stellten die insgesamt 28 eingesetzten Kräfte zwölf Straftaten fest. Darunter waren fünf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, zwei Verstöße gegen das Waffengesetz sowie ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Zudem wurde ein Mann wegen des unerlaubten Aufenthaltes angezeigt. Hinzu kam eine weitere männliche Person, die sich trotz eines durch die Deutsche Bahn ausgesprochenen Hausverbotes im Hauptbahnhof Magdeburg aufhielt. Er erhält eine Strafanzeige wegen eines Hausfriedensbruchs. Ein 30-jähriger Mann verließ ein Lokal im Hauptbahnhof Magdeburg, ohne seine Getränke im Wert von ca. 11 Euro zu bezahlen und beleidigte anschließend eine der eingesetzten Streifen mit ehrverletzenden Worten sowie anstößigen Bewegungen im Hintergrund einer Bundespolizistin. Ihm drohen daher Ermittlungsverfahren wegen Betrug und Beleidigung. Hinzu kamen drei Fahndungstreffer, wobei drei Personen per Aufenthaltsermittlung gesucht wurden. Resümierend spricht die Bundespolizei erneut von einem erfolgreichen Fahndungseinsatz, der wieder zu einer maßgeblichen Steigerung des Sicherheitsgefühls in Mitteldeutschland beigetragen hat. Dies wurde den Bundespolizisten in verschiedenen Gesprächen mit Reisenden und Mitarbeitern der Deutschen Bahn mehrfach vermittelt. Daher sind bei der Bundespolizeiinspektion Magdeburg weitere verstärkte Fahndungsmaßnahmen in Planung.

+++ Karlsruhe: 35-Jähriger mit Anscheinswaffe löst Polizeieinsatz aus +++

Einen Polizeieinsatz löste ein 35-jähriger Serbe am Donnerstagabend (23. August) in Karlsruhe aus. Zeugen teilten kurz vor 19 Uhr über Notruf mit, dass ein Mann mit einer PumpGun auf der Durlacher Allee in Richtung Messplatz unterwegs sei. Auch Autofahrer die auf der Durlacher Allee fuhren riefen bei der Polizei an und berichteten von Zielübungen des 35-Jährigen. Nachdem eine weitere Zeugin den Mann mit der Waffe in eine Straßenbahn am Gottesauer Schloss einsteigen sah, wurden die Straßenbahnen an der Haltestelle Ostendstraße von Polizeibeamten durchsucht. In einer Bahn der Linie S5 konnte der Serbe, mit der täuschend echt aussehenden PumpGun in der Hand, festgestellt werden. Er wurde unter Androhung des Schusswaffengebrauchs aufgefordert die Waffe beiseite zu legen. Anschließend wurde er festgenommen und zur Wache gebracht. Nach den ersten Feststellungen handelte es sich bei der PumpGun um eine täuschend echt aussendende Softair-Waffe. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen konnte der Serbe die Wache wieder verlassen. Da er sein Fehlverhalten nicht einsah, wurde die Anscheinswaffe beschlagnahmt. Insgesamt waren drei Streifenwagenbesatzungen im Einsatz.

+++ Bad Bentheim: 32-Jähriger hält Polizeistreifen im Hauptbahnhof auf Trab +++

Ein äußerst widerspenstiger 32-Jähriger hat Donnerstagabend (23. August) im Hauptbahnhof Osnabrück gleich zwei Polizeistreifen beschäftigt. Der alkoholisierte Mann hatte eine Zugbegleiterin der Deutschen Bahn körperlich angegangen und danach rabiat versucht in die Diensträume der Bundespolizei zu gelangen. Obwohl der angetrunkene 32-Jährige angeblich nach Hamburg fahren wollte, hatte er den Hinweis der Zugbegleiterin auf seinen Fehler ignoriert und versuchte in einen Intercity nach Hannover einzusteigen. Weil die Bahnmitarbeiterin ihm wegen seines übermäßigen Alkoholkonsums aber den Zutritt zum Zug verweigerte, fasste er die Frau an beiden Armen und schüttelte sie rabiat durch um in den Zug zu kommen. Die unverletzte Frau rief daraufhin die Bundespolizei. Nach der Sachverhaltsaufnahme und der reibungslosen Abfahrt des Zuges kochten die Emotionen erneut in ihm hoch. Gleich danach verlangte er laut brüllend Zutritt zur Dienststelle der Bundespolizei, indem er ein paarmal gegen Fenster und Türen der Wache schlug und sprang. Außerdem versuchte er erfolglos zwei Beamte wegzustoßen um an ihnen vorbei in die Diensträume zu gelangen. Zudem rief der 32-Jährige über Notruf die Polizei Osnabrück und beschuldigte die Bundespolizisten. Allerdings war sein Verhalten bei Eintreffen der Beamten der Landespolizei ähnlich aggressiv und provokant. Er zeigte ihnen gleich mehrfach den sogenannten „Hitlergruß“. Letzten Endes lies der Mann sich plötzlich zu Boden fallen und klagte über starke Schmerzen an Händen und Füßen sowie Unwohlsein und er nicht mehr laufen könne. In Begleitung je eines Beamten der Landes- sowie Bundespolizei wurde er darum mit einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht. Gegen den 32-jährigen Serben wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Außerdem interessierte sich die Staatsanwaltschaft in Stendal wegen eines Vorgangs wegen Sachbeschädigung für den aktuellen Aufenthaltsort des Mannes.


red//BPol/Pol

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