Nach Testbetrieb am Bahnhof Berlin Südkreuz: Bundespolizei wertet Ergebnisse zur automatisierten Gesichtserkennung aus

Am 31. Juli 2018 endete nach einjährigem Testbetrieb das erste Teilprojekt „Biometrische Gesichtserkennung“ des bis dato in dieser Form einzigartigen Pilotprojekts „Sicherheitsbahnhof Berlin Südkreuz“. In den letzten 12 Monaten testete die Bundespolizei die Gesichtserkennungssysteme von drei Herstellern auf deren Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit.


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Laut einer Mitteilung der Bundespolizei erklärten sich über 300 Testpersonen, darunter auch Polizeibeamte, bereit, an dem Projekt mitzuwirken, indem sie regelmäßig den Testbereich im Bahnhof Südkreuz passierten. Die Systeme glichen dabei die Gesichter mit einer eigens dafür angelegten Datenbank ab, in welcher Bilder der Probanden hinterlegt waren.

Das Bundespolizeipräsidium wertet nun die gewonnenen, umfangreichen Testergebnisse aus. Nach Abschluss der Auswertung will das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gemeinsam mit der Bundespolizei die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen.

In einem zweiten Teilprojekt soll ein intelligentes Videoanalysesystem für die Behandlung und Auswertung verschiedener Gefahrenszenarien erprobt werden (Bahnblogstelle berichtete bereits darüber). Dabei sollen unter anderem Gefahrensituationen wie das Erkennen hilflos liegender Personen oder stehengelassener Gegenstände automatisiert erkannt und gemeldet werden.


red

Titelfoto: © Deutsche Bahn (Symbolbild)