Gleisarbeiter nach Unfall verstorben, S-Bahn zur Schnellbremsung gezwungen und weitere Polizeimeldungen

+++ Osnabrück: Gleisarbeiter nach Unfall verstorben +++

Der 59-jährige Gleisarbeiter, der am 20. August im Osnabrücker Hauptbahnhof von einem ausfahrenden Intercity erfasst wurde (Bahnblogstelle berichtet), ist am Freitagnachmittag (24. August) im Krankenhaus an den Folgen seiner schweren Verletzungen verstorben.

+++ Rostock: Personen im Gleis zwingen S-Bahn zur Schnellbremsung +++

Am Sonntagnachmittag (26. August), gegen 16:45 Uhr, musste der Triebfahrzeugführer einer S-Bahn eine Schnellbremsung einleiten. Dieser bemerkte kurz vor Einfahrt mit der Bahn am Haltepunkt Warnemünde-Werft, dass sich mehrere Personen im Gleisbereich aufhielten. Auf das vom Triebfahrzeugführer abgegebene Achtungssignal reagierte eine der Personen nicht, sodass er eine vorzeitige Bremsung einleiten musste. Nachdem die S-Bahn zum Halten kam, forderte der Triebfahrzeugführer die weibliche Person unmissverständlich auf, den Gleisbereich zu verlassen. Dieser Aufforderung kam sie nur zögerlich nach. Eine männliche Person, die den Vorfall offensichtlich beobachtet hatte, ergriff Partei für die junge Dame, forderte den Triebfahrzeugführer auf, die junge Dame in Ruhe zu lassen und bedrohte ihn zusätzlich mit einer Flasche. Die über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG informierte Bundespolizei begab sich unter Verwendung von Sonder- und Wegerechten mit drei Streifen zum Ereignisort. Unterstützt wurden diese durch eine Streife der Landespolizei. Am Haltepunkt angekommen, wurden von den betroffenen Personen die Personalien festgestellt. Gegen die 15-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr und gegen den 38-jährigen Mann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung eingeleitet. Durch den Vorfall kam es zu keinen Personen- und Sachschäden. Bei sechs S-Bahnen kam es zu insgesamt 69 Minuten Verspätungen und zu vier Teilausfällen.

+++ Frankfurt: ICE mit Graffiti beschmiert +++

Noch unbekannte Täter haben in der Nacht zum Sonntag (26. August) einen im Außenbereich des Frankfurter Hauptbahnhofes abgestellten ICE auf einer Fläche von über 60 Quadratmetern mit Graffiti besprüht. Gegen 1 Uhr am Sonntagmorgen hatten Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG den beschmierten Zug festgestellt und die Bundespolizei alarmiert. Eine Streife konnte am Tatort noch Spuren sichern, die nun ausgewertet werden müssen. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf etwa 5.000 Euro. Seitens der Deutschen Bahn wird ein erheblicher Arbeitsaufwand notwendig sein um den Zug zu reinigen. Die Bundespolizei ermittelt gegen die noch unbekannten Täter wegen Sachbeschädigung.

+++ Goslar: Unbekannte beschmieren abgestellten Zug +++

In der Nacht von Sonntag auf Montag (26./27. August), zwischen 23:15 und 2:25 Uhr, beschmierten bislang unbekannte Täter die Türen eines auf dem Abstellgleis am Hauptbahnhof in Goslar befindlichen Zuges mit gelber und blauer Sprühfarbe. Bei der Tat entstand ein Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Die Polizei Goslar hat die Ermittlungen dazu aufgenommen und bittet Personen, die während des angegebenen Zeitraums entsprechende Beobachtungen gemacht haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, sich unter 05321/339-0 zu melden.

+++ Appenweier: Vandalismus am Bahnhof – Bundespolizei sucht Zeugen +++

Am Sonntag (26. August) um kurz nach Mitternacht meldete die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn in Karlsruhe mehrere Sachbeschädigungen am Bahnhof Appenweier. Eine Streife der Bundespolizei konnte vor Ort am Bahnsteig Gleis 9 zwei beschädigte Verkehrsspiegel, die den Triebfahrzeugführern zur Einsicht des Bahnsteigs dienen, feststellen. Unbekannte hatten diese offenbar mit Schottersteinen beworfen und dadurch unbenutzbar gemacht. Weiter wurde ein Sicherungskasten aufgebrochen, mehrere Kabel durchtrennt und Abdeckungen eines Kabelschachtes entfernt. Die Höhe des Sachschadens ist nach Polizeiangaben derzeit noch nicht bekannt. Zu möglichen Tatverdächtigen und auch zur genauen Tatzeit liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen und sucht Zeugen. Wer Angaben hierzu machen kann wird gebeten, sich mit der Bundespolizeiinspektion Offenburg unter 0781/9190-0 in Verbindung zu setzen.

+++ Niederstetten: Lokführer verhindert Kollision mit Kuh +++

Dem Lokführer eines Regionalexpress gelang es bei Niederstetten noch rechtzeitig, seinen Zug vor einer auf den Gleisen stehenden Kuh anzuhalten. Alarmierte Beamte des Polizeireviers Bad Mergentheim führten das Tier aus dem Gleisbereich auf eine Wiese und anschließend zurück in die Herde. Der Zug konnte seine Fahrt fortsetzen.

+++ Neustadt/Weinstraße: Radfahrer verhindern Zugabfahrt – Polizei muss einschreiten +++

Ein Regionalzug am Haltepunkt Böbig in Neustadt konnte am Sonntag (26. August), gegen 20:45 Uhr, seine Fahrt nicht fortsetzen, weil zu viele Besucher des „Erlebnistages Deutsche Weinstraße“ mit dem Rad in den Zug einsteigen wollten und dadurch die Sicherheitswege blockierten. Der Triebfahrzeugführer bat per Durchsage ein Teil der Radler, den Zug zu verlassen um die Sicherheit der weiteren Fahrgäste zu gewährleisten. Da diese uneinsichtig waren, mußte die Polizei einschreiten. Unwillig verließen die einige Fahrgäste mit den Fahrrädern den Zug, der die Fahrt anschließend fortsetzen konnte.

+++ Flörsheim: Handfester Streit in der S-Bahn +++

Am Sonntagmorgen (26. August), gegen 2 Uhr, ging bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main die Meldung ein, dass es in einer S-Bahn im Bahnhof Flörsheim zu einer Schlägerei kommen würde. Nachdem Streifen der Bundespolizei und der Polizei Flörsheim am Bahnhof eintrafen, konnte ein 24-jährigen Mann aus Wiesbaden festgenommen werden, der einer 19-jährige Wiesbadenerin mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben soll. Die glücklicherweise nur leicht verletzte junge Frau wurde noch am Bahnsteig von Rettungssanitätern versorgt. Bei dem 24-Jährigen wurde später eine Atemalkoholkonzentration von 1,2 Promille festgestellt. Nach Feststellung der Personalien und Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Körperverletzung wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Die S-Bahn konnte ihre Fahrt letztlich mit einigen Minuten Verspätung fortsetzen.

+++ Stuttgart Bundespolizei sucht Zeugen – Auseinandersetzung am Stuttgarter Hauptbahnhof +++

Ein 59-jährigen Mann hat am Samstagmittag (25. August), gegen 15 Uhr, zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn im Stuttgarter Hauptbahnhof angegriffen. Ersten Erkenntnissen zufolge entwickelte sich zwischen den drei Männern zunächst eine verbale Auseinandersetzung. In der Folge soll der 59-jährige deutsche Staatsangehörige die beiden Bahnmitarbeiter beleidigt und bedroht haben. Beim anschließenden Fluchtversuch des 59-Jährigen hielten ihn die 22- und 28-jährige Sicherheitsmitarbeiter fest und versuchten ihn zu fesseln. Hierbei schlug der Tatverdächtige mit der Faust um sich, traf sie gegen die Brust sowie das Kinn und biss einen von ihnen in den Ellenbogen. Offenbar reflexartig schlug der 22-Jährige dem in Stuttgart wohnenden Angreifer ins Gesicht, wodurch dieser eine Platzwunde an der Stirn erlitt. Alarmierte Beamte der Bundespolizei trafen alle Beteiligten vor Ort an. Ein ebenfalls alarmierter Rettungswagen brachte den mit knapp 1,2 Promille alkoholisierten Mann anschließend in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang dauern noch an. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall geben können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 0711870350 zu melden.

+++ München: Mann mit Anscheinswaffe am Hauptbahnhof unterwegs +++

Am frühen Sonntagmorgen, gegen 1:30 Uhr, waren mehrere Beamte der Bundespolizei im Hauptbahnhof in München unterwegs, um am Querbahnsteig einen Platzverweis durchzusetzen. Währenddessen nahm ein Beamter einen Mann wahr, der sich knapp 20 Meter hinter den Streifen befand. Er lief auf und befand sich wenig später etwa fünf Meter neben der letzten Streife. Einem Beamten fiel an der Hüfte unter dem Pullover ein Gegenstand auf. Sein erster Gedanke, auch aufgrund des Verhaltens: Es könnte sich um einen zivilgekleideten Polizisten handeln. Bei einer Ansprache des Mannes stammelte dieser jedoch in äußerst gebrochenem Deutsch nur Unverständliches. Er wurde zur Dienststelle mitgenommen, wo bei einer Durchsuchung Holster, Pistole, Handfesseln und ein Pfefferspray aufgefunden wurden. Der in München-Schwabing lebende Pole gab, wenig glaubwürdig an, dass „er sich nur verteidigen möchte, falls etwas passiert“. Bei der Pistole handelte es sich um eine Softairwaffe. Sie wurde sichergestellt. Den 33-Jährigen erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, da die Druckluftwaffe als „Anscheinswaffe“ zu Buche schlägt. Die Bundespolizei warnt davor, aufzutreten wie der 33-Jährige und rät zudem davon ab, eine Softairpistole zur Verteidigung mitzuführen.


red