Stadler und Go-Ahead feiern Roll-Out des ersten FLIRT-Zuges für Baden-Württemberg

Der Zughersteller Stadler und das private Eisenbahnunternehmen Go-Ahead feierten am Mittwoch (5. September) den Roll-Out des ersten FLIRT-Nahverkehrstriebwagen für den künftigen Einsatz in Baden-Württemberg. An der Veranstaltung nahmen rund 100 Gäste, der Schweizer Botschafter Paul Seger und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann teil.


In den vergangenen beiden Jahren bestellte Go-Ahead bei Stadler insgesamt 66 elektrische Niederflurtriebzüge für den künftigen Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg. Die neuen Fahrzeuge werden ab dem 9. Juni 2019 auf dem Stuttgarter Netz und ab dem 15. Dezember 2019 auf der Murrbahn unterwegs sein.

© Stadler / Go-Ahead

Der Roll-Out eines neuen Fahrzeugs gehört zu den wichtigsten Meilensteinen im Entstehungsprozess eines technisch hochkomplexen Schienenfahrzeugs. Die spektakuläre Einfahrt des FLIRT in Velten wurde von rund 100 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik verfolgt.

Die neuen Fahrzeuge verfügen über bis zu 328 Sitzplätze und bieten Platz für mehr als 700 Fahrgäste. Der helle Fahrgastbereich ist klimatisiert, barrierefrei und mit einer durchgängigen Niederflurigkeit stufenlos durchgängig begehbar. Die großzügigen Einstiegsbereiche verfügen über Spaltüberbrückungen und Schiebetritte. Großzügige Mehrzweckbereiche bieten Raum für den Transport von Fahrrädern. Zudem sind die Wagen mit einem zeitgemäßen Fahrgastinformationssystem sowie WLAN ausgestattet. Alle Fahrzeuge werden im Außen- sowie im Innenbereich im baden-württembergischen Landesdesign der neuen Mobilitätsmarke „bwegt“ einheitlich gestaltet.

Mit Beginn der Betriebsaufnahme soll Go-Ahead über eine Flotte von insgesamt 66 FLIRT unterschiedlichster Konfigurationen und Ausstattungen verfügen. „Wir freuen uns über die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Go-Ahead“, sagt Ulf Braker, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Mittlerweile befinden sich bereits zehn FLIRT für den Betrieb des Netzes BW 1 in der Inbetriebsetzung, die weiteren Fahrzeuge werden im Laufe dieses Jahres bis 2019 folgen. Auch nach der Übergabe an unseren Kunden lassen wir unsere 66 FLIRT nicht so ganz aus den Augen, da wir erfreulicherweise im Auftrag von Go-Ahead die Instandhaltung der Fahrzeuge am Standort Essingen durchführen und so unsere erfolgreiche Kooperation über die Lieferung hinaus fortsetzen werden.“

Die ersten von Stadler gefertigten Triebfahrzeuge für Go-Ahead in Baden-Württemberg seien bereits startklar. Im Rahmen der sogenannten Inbetriebsetzung wurden die finalen Maßnahmen durchgeführt, um das fertig montierte Schienenfahrzeug in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.


red/Go-Ahead