Mann stößt Bahnmitarbeiter Treppe hinunter, Schwarzfahrer schlägt Zugbegleiter und weitere Polizeimeldungen

+++ Berlin: 18-Jähriger stößt DB-Sicherheitsmitarbeiter die Treppe hinunter +++

Am Freitag (7. September), gegen 17:30 Uhr, wies eine Streife der DB Sicherheit einen jungen Mann auf das bestehende Rauchverbot im Bahnhof Jungfernheide hin. Der 18-Jährige aus Guinea, der sich zu diesem Zeitpunkt rauchend im Bahnhofsbereich aufhielt, zeigte sich uneinsichtig und wurde nach einer verbalen Auseinandersetzung des Bahnhofs verwiesen. Kurz darauf traf die Streife auf einer Treppe erneut auf den Mann. Während des nun folgenden Streits zog er plötzlich einen der beiden Sicherheitsmitarbeiter an dessen Warnweste. Der 23-Jährige Mann fiel mehrere Treppenstufen hinunter. Infolgedessen setzte sich der Angreifer auf den Oberkörper des Gestürzten. Der zweite Sicherheitsmitarbeiter und eine weitere hinzueilende Streife der DB Sicherheit versuchten daraufhin, den 18-Jährigen zu überwältigen. Mit Unterstützung der Berliner Landespolizei konnte der Guineer am Boden fixiert werden. Der 23-jährige Sicherheitsmitarbeiter erlitt beim Treppensturz Prellungen und wurde im Krankenhaus medizinisch versorgt. Sein 25-jähriger Kollege erlitt bei der Rangelei eine Verletzung am Handgelenk. Alarmierte Bundespolizisten nahmen den bereits wegen Gewaltdelikten bekannten Angreifer vorläufig fest und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

+++ Friedrichstadt: Schwarzfahrer schlägt Zugbegleiter – Bundespolizei sucht Zeugen +++

Freitagnachmittag (7. September) hatte die Bundespolizei einen Einsatz auf der Bahnstrecke Hamburg – Westerland. Ein Zugbegleiter hatte offensichtlich Ärger mit einem Reisenden, der ohne Fahrschein im Zug angetroffen wurde. Dieser verwies auf einen Mitreisenden, der die Fahrkarte haben soll. Kurze Zeit später bemerkte der Bahnmitarbeiter, dass der Mann sich auf der Zugtoilette eingeschlossen hatte. Er forderte den Mann auf, eine Fahrkarte zu erwerben, oder ihn im Bahnhof Friedrichstadt von der Weiterfahrt auszuschließen. Beim Halt in Friedrichstadt schlug der Mann dem Zugbegleiter plötzlich in den Rücken und flüchtete aus dem Zug. Es konnten jedoch noch Fotos von dem Flüchtenden gemacht werden. Aufgrund der Täterbeschreibung führten die Bundespolizisten noch eine Nahbereichsfahndung durch, konnten den „Schwarzfahrer“ jedoch nicht antreffen. Die Bundespolizei suchte nun Zeugen, die den Vorfall im Bahnhof Friedrichstadt am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr beobachtet haben. Gesucht wird nach einem Mann mit weißer Hose und auffälligen roten Turnschuhen. Dieser soll zuvor auch schon im Bahnhof Husum gewesen sein und Reisende belästigt haben. Sachdienliche Hinweise bitte an die Bundespolizeiinspektion Flensburg unter 0461/ 31 32-202.

+++ Friedrichshafen-Ost: Sachbeschädigung am Haltepunkt +++

Quelle: Bundespolizei

Die Bundespolizei in Friedrichshafen wurde am Freitag (7. September), um 10 Uhr, von der Deutschen Bahn darüber in Kenntnis gesetzt, dass unbekannte Täter mehrere Schaukästen am Haltepunkt Friedrichshafen-Ost beschädigt haben. Die Bundespolizei stellte schließlich vor Ort fest, dass die Glasscheiben von drei Aushangvitrinen zerstört worden sind. Nach ersten Ermittlungen dürfte der Tatzeitraum die vergangene Nacht gewesen sein. Die Schadenhöhe liegt bei rund 750 Euro. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Konstanz unter der Rufnummer 07531/ 1288-0 oder der kostenfreien Hotline unter 0800 6 888 000 entgegen.

+++ Hannover: 16-Jährige erleidet bei Stadtbahn-Unfall schwere Verletzungen +++

Am Sonntagnachmittag (9. September) hat eine Jugendliche an der Stöckener Straße offenbar eine Stadtbahn übersehen und ist von dieser am Aufgang zum Hochbahnsteig eingeklemmt worden. Die 16-Jährige hat dabei schwere Verletzungen erlitten. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war das Mädchen gegen 15 Uhr zu Fuß aus der Freudenthalstraße in Richtung der Stöckener Straße unterwegs gewesen. Als sie die Stadtbahngleise in Höhe der dortigen Haltestelle überqueren wollte, übersah und überhörte sie offenbar eine aus ihrer Sicht von links kommende, stadtauswärts fahrende Bahn der Linie 5. Deren 31 Jahre alte Fahrerin konnte trotz einer Gefahrenbremsung nicht mehr verhindern, dass die Jugendliche zwischen der Bahn und dem Aufgang zum Hochbahnsteig eingeklemmt und dabei schwer verletzt wurde. Die 16-Jährige musste von der Feuerwehr befreit werden, bevor ein Rettungswagen sie zur stationären Aufnahme in eine Klinik brachte. Es kam zu leichten Beeinträchtigungen im Stadtbahnverkehr.

+++ Stuttgart: Unachtsam die Gleise überquert – 18-Jährige lebensgefährlich verletzt +++

Beim unachtsamen Überqueren der Stadtbahngleise ist am späten Donnerstagabend (6. September) eine 18 Jahre alte Frau im Bereich der Haltestelle Weinsteige von einer Stadtbahn erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Die junge Frau überquerte zusammen mit einem Begleiter gegen 23.50 Uhr die Stadtbahngleise außerhalb eines Übergangs, offenbar ohne auf die heranfahrende Stadtbahn der Linie U 6, die in Richtung Degerloch unterwegs war, zu achten. Die 18-Jährige wurde von der Stadtbahn erfasst und zwischen Bahn und Bahnsteigkante eingeklemmt. Rettungskräfte, darunter ein Notarzt, brachten die Frau in ein Krankenhaus. Ein Sachverständiger soll nun den genauen Unfallhergang klären. Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei unter der Rufnummer 071189904100 zu melden.

+++ Steinfeld: 26-jähriger Mann spaziert am Gleis entlang +++

Am Samstag (8. September) wurde die Bundespolizei in Stendal gegen 12 Uhr informiert, dass ein Mann an der Bahnstrecke zwischen Salzwedel und Stendal, zwischen den Bahnhöfen Kläden und Steinfeld, am Gleis entlang läuft. Daraufhin erteilte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn für die besagte Strecke einen Vorsichtsfahrbefehl. Eine Streife der Bundespolizei erreichte unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten den Ereignisort und stellte den Mann kurz vor der Ortslage Steinfeld fest. Die Bundespolizisten brachten den 26-Jährigen sofort aus dem Gefahrenbereich. Ihm war zu keiner Zeit bewusst, dass er sich mit seinem unüberlegten Verhalten in akute Lebensgefahr begeben hatte. Die Bundespolizisten wiesen ihn vehement auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgeliefert hatte und belehrten ihn eindringlich. Anschließend wurde der Mann des Ortes verwiesen. Dieser Aufforderung kam er sofort nach. Durch den Sachverhalt kam es zu geringfügigen Auswirkungen im Bahnverkehr, bei der eine Regionalbahn zwei Minuten Verspätung erhielt.

+++ Berlin: Pfeffersprayeinsatz nach Angriff auf DB-Mitarbeiter +++

Zur Durchsetzung des Hausrechts forderten am Sonntagnachmittag (9. September) zwei Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn gegen 17:40 Uhr einen 51-jährigen Polen auf, den Berliner Ostbahnhof zu verlassen und begleiteten diesen in Richtung Bahnhofsausgang. Hierbei versuchte der Mann erfolglos nach einem der DB-Mitarbeiter zu treten. Im Anschluss drückte ihn der 51-Jährige gegen eine Werbetafel und versuchte diesen in Richtung eines Treppenabgangs zu zerren. Der zweite Sicherheitsmitarbeiter setzte daraufhin Pfefferspray gegen den Angreifer ein. Dieser erlitt Augenreizungen, lehnte jedoch eine ärztliche Versorgung ab. Die Beamten leiteten gegen den Polen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung sowie gegen den Sicherheitsmitarbeiter wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

+++ Stuttgart: Sexuelle Belästigung in der S-Bahn +++

Ein bislang unbekannter Mann hat am frühen Sonntagmorgen (9. September) eine junge Reisende in einer S-Bahn der Linie S2 in Richtung Schorndorf sexuell belästigt. Ersten Erkenntnissen zufolge stieg die 22-Jährige gegen 4:15 Uhr an der S-Bahnhaltestelle Stuttgart-Stadtmitte in die Bahn ein, als sich der Unbekannte ihr gegenübersetzte und anfing ihre Oberschenkel zu küssen und zu streicheln. Zuvor soll er sie bereits an der Haltestelle auf den Mund geküsst haben. Laut der Reisenden handelte es sich bei dem unbekannten Mann um einen etwa 1,80 m großen, dunkelblonden Mann mit osteuropäischem Phänotyp. Zur Tatzeit war er mit einem grauen Sweatshirt und einer grauen Jeanshose bekleidet. Sachdienliche Hinweise zur Tat oder dem noch unbekannten Täter nimmt die Bundespolizei unter der Telefonnummer 0711870350 entgegen.


red

Titelfoto: © Deutsche Bahn (Symbolbild)