Auffälliger Reisender kollabiert, Zugbegleiter in Hand gebissen und weitere Polizeimeldungen

+++ München: Auffälliger Reisender kollabiert – 55-Jähriger verliert Bewusstsein am Bahnsteig +++

Einem Mitarbeiter des S-Bahnprüfdienstes, der am Dienstagabend (11. September), gegen 20:15 Uhr, privat in einer S4 unterwegs war, fiel der neben ihm sitzende Mann auf. Dieser machte auf den 38-Jährigen einen verwirrten Eindruck und führte Selbstgespräche über Waffen. Der Zeuge informierte diesbezüglich eine sich in der Bahn befindende Streife der DB Sicherheit. Daraufhin sprang der Reisende, ein 55-jähriger Italiener, auf und lief schreiend durch die S-Bahn. Der 38-Jährige forderte den Italiener auf die S-Bahn am nächsten Haltepunkt (Leienfelsstraße) zu verlassen, was dieser zusammen mit den drei Männern auch tat. Am Bahnsteig versuchte er den 38-Jährigen dann jedoch ohne erkennbaren Anlass mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Dies konnte von den Bahnmitarbeitern abgewehrt werden. Nachdem der 55-Jährige aus München aufgrund weiterer zu befürchtender Aggressionen gefesselt wurde, sagte er, dass ihm schlecht sei. Kurz darauf kollabierte der Mann und verlor das Bewusstsein. Inzwischen war auch eine Streife der Bundespolizei vor Ort. Ein alarmierter Rettungswagen brachte den Italiener in die Notaufnahme eines Münchner Klinikums. Wie später bekannt wurde, war der Mann bei seiner Aufnahme bereits wieder stabil. Als er um 23 Uhr zur Behandlung aufgerufen wurde, war er nicht mehr auffindbar. Der 55-Jährige hatte die Notaufnahme eigenmächtig und ohne behandelt worden zu sein, wieder verlassen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Münchner wegen versuchter Körperverletzung.

+++ Hamm: Zugbegleiter in die Hand gebissen – Bundespolizei nimmt Reisende nach Auseinandersetzung vorläufig fest +++

Der Zugbegleiter der Eurobahn 89973 kontrollierte am Donnerstag (13. September) um 09:30 Uhr, im Zug von Münster nach Hamm, den Fahrausweis einer 30-jährigen Frau. Dabei stellte der Zugbegleiter fest, dass der vorgezeigte Fahrschein der Nigerianirin ungültig war und zog das Ticket ein. Die Frau biss daraufhin überraschend den Zugbegleiter in den kleinen Finger der linken Hand, so dass die stark blutende Wunde schließlich ärztlich versorgt werden musste. Im Bahnhof Hamm nahmen alarmierte Bundespolizisten die Frau vorläufig fest und verbrachten sie zur Bundespolizeiwache. Dort erstatteten die Beamten der Bundespolizei Strafanzeige wegen Betrug und gefährlicher Körperverletzung.

+++ Ludwigshafen: Schmierfink flüchtet unerkannt – Bundespolizei sucht Zeugen +++

Am Mittwoch (12. September), um 15:51 Uhr, beobachtete ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer einen Mann, wie dieser mit einem Edding die Fahrzeugwände in der Zugtoilette der Regionalbahn 38338 von Heidelberg nach Germersheim beschmierte. Bereits am Hauptbahnhof Ludwigshafen beobachtete der Lokführer, dass der gleiche Mann dort einen Pfeiler bemalt hatte. Der Lokführer stellte den Schmierfinken der jedoch am Bahnhof Limburgerhof unerkannt flüchten konnte. Die Bundespolizei Neustadt/Wstr. hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise. Der Täter ist zwischen 20 und 25 Jahre alt, 185 bis 190 cm groß, hat dunkle, kurze Haare. Zum Tatzeitpunkt trug er einen schwarzen Hüftbeutel am Gürtel und führte ein graublaues E-Bike der Firma „CUBE“ mit sich. Zeugen, die Angaben zu Tat oder Täter machen können, werden gebeten sich bei der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern zu melden (Tel. 0631/34073-0 oder bpoli.kaiserslautern.presse@polizei.bund.de).

+++ Magdeburg: 25-jähriger Hundebesitzer beleidigt und bespuckt Mitarbeiterinnen der Deutschen Bahn +++

Am Donnerstag (13. September) wurde eine 34-jährige Bahnmitarbeiterin um 21:15 Uhr auf der Dienststelle der Bundespolizei in Magdeburg vorstellig. Sie war an diesem Tag unter anderem in einem Regionalexpress auf der Strecke Magdeburg-Halle eingesetzt. Während der Fahrscheinkontrolle stellte sie gegen 16.45 Uhr einen 25-jährigen Mann fest, der seinen Hund bei sich führte. Der Hund trug keinen Maulkorb, was allerdings laut den Beförderungsbestimmungen der DB AG so vorgesehen ist. Die Kundenbetreuerin wies den ihr namentlich bekannten Hundebesitzer auf die Bestimmungen hin. Da der Mann keinen Maulkorb bei sich hatte und den Maulkorb ablehnte, schloss die Zugbegleiterin ihn und seinen Hund von der Weiterfahrt aus und verwies sie am Bahnhof Magdeburg-Buckau des Zuges. Der Aufforderung kam der Mann nur sehr zögerlich und nach mehrmaligen Wiederholungen nach. Er beschimpfte und beleidigte die Zugbegleiterin und eine unterstützende Sicherheitsmitarbeiterin der Bahn massiv mit ehrverletzenden Worten. Nachdem er den Zug verlassen hatte, drehte er sich noch einmal um und spuckte der Sicherheitsmitarbeiterin ins Gesicht. Die Bundespolizei hat daher wegen der Beleidigungen sowie der Körperverletzung gleich mehrere Strafanzeigen gegen den Mann gefertigt.

+++ Berlin: Frauen in S-Bahn angegriffen +++

Am Donnerstagabend (13. September), gegen 20:30 Uhr, schlug der 27-jährige Syrer einer 28-jährigen Vietnamesin während der Fahrt mit einer S-Bahn der Linie S7 vollkommen unvermittelt mit der flachen Hand ins Gesicht. Als der Mann am Bahnhof Ostkreuz aus der S-Bahn flüchten wollte, versuchte eine 22-jährige Deutsche ihn daran zu hindern. Dabei trat ihr der Angreifer gegen das Schienbein. Ein 41-jähriger Mitarbeiter der Deutschen Bahn mischte sich ein, um eine weitere Eskalation zu verhindern woraufhin der Syrer im Gerangel einen 20-jährigen Afghanen mit dem Handballen am Kopf traf. Alle drei Angriffsopfer blieben unverletzt und lehnten eine ärztliche Versorgung vor Ort ab. Einsatzkräfte der Berliner Polizei nahmen den aggressiven Angreifer auf dem Bahnsteig vorläufig fest und übergaben ihn an die alarmierten Kollegen der Bundespolizei. Die Beamten leiteten gegen den aggressiven Tatverdächtigen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein. Auf Anordnung einer Ärztin verblieb der Mann etwa zwei Stunden im polizeilichen Gewahrsam, bis er schließlich seinen Weg fortsetzen konnte.


red

Titelfoto: © Bundespolizei (Symbolbild)