Sturmböen sorgen im Norden Deutschlands für Störungen im Bahnverkehr – Ast bohrt sich in Führerkabine

Am Freitag kam es im Norden Deutschlands zu schweren Sturmböen, die auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatten. Bei Stade wurde ein Metronom-Zug von einem großen Ast getroffen und blieb auf freier Strecke liegen. 


© Feuerwehr

Am Freitag sorgten umgeknickte Äste und Bäume auf den Strecken Bremen-Hamburg und Cuxhaven-Hamburg für Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Nach Angaben der Feuerwehr stürzte gegen 11:10 Uhr bei Stade ein großer Ast auf einen Metronom-Zug und durchbohrte das Seitenfenster des Führerraums. Der Lokführer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde nicht verletzt.

Die Ortswehren Horneburg und Dollern übernahmen die Erdung der Oberleitung damit die Einsatzkräfte sich gefahrlos am Ereignisort bewegen konnten. Im Zug mussten drei Jugendliche wegen leichten Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst behandelt werden; sie wurden in ein Klinikum verbracht. Die Feuerwehr beseitigte den Baum und half bei der Evakuierung der rund 180 Reisenden.

Ein weiterer Baum auf der Strecke in Höhe Agathenburg wurde ebenfalls durch die Feuerwehr beseitigt.

Die Bundespolizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn übernahmen die weiteren Maßnahmen. Der Streckenabschnitt zwischen Stade und Hammah war bis in die Nachmittagsstunden voll gesperrt.


red

Titelfoto: Feuerwehr