Beauty Case sorgt für Behinderungen, Zug mit Farbe besprüht und weitere Polizeimeldungen

+++ Halle (Saale): Besitzloses Beauty Case sorgt im Hauptbahnhof für erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr +++

Am Dienstag (2. Oktober) bemerkten Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn um 20:14 Uhr im Hauptbahnhof Halle auf den Bahnsteigen 9/10 ein schwarz-weißes Beauty Case, was vor einem Fahrausweisautomat abgestellt wurde. Daraufhin informierten sie die Bundespolizei. Da kein Eigentümer ermittelt werden konnte und auch mehrmalige Ausrufe über die Lautsprecher erfolglos blieben, räumten die Bundespolizisten die Bahnsteige 8 bis 13a und sperrten sie ab. Es wurden Spezialkräfte der Bundespolizei angefordert, die das Beauty Case anschließend röntgten und im Nachgang die Ungefährlichkeit der Tasche und des Inhaltes feststellten. In der Tasche befanden sich lediglich diverse Schminkutensilien. Da sie auch nach der Durchsuchung aufgrund fehlender Dokumente keiner Person zugeordnet werden konnte, übergaben die Bundespolizisten die Tasche an das hiesige Fundbüro. Die Sperrung wurde um 21:58 Uhr aufgehoben. Aufgrund des Polizeieinsatzes und der Sperrungen entstanden erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr: So hatten 34 Züge insgesamt 1360 Minuten Verspätung. Zudem mussten acht Fernverkehrszüge umgeleitet werden und es kam im Nahverkehr zu sechs Voll- und zehn Teilausfällen von Zügen. Nachdem der Hauptbahnhof Halle bereits am vergangenen Freitag aufgrund einer herrenlosen schwarzen Reisetasche von Sperrungen betroffen war und dies innerhalb von fünf Tagen bereits der zweite Einsatz solcher Art war, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck immer im Blick zu behalten beziehungsweise bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst auch zu einem solch großen Polizeieinsatz mit erheblichen Auswirkungen unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.

+++ Marburg: Zug mit Farbe besprüht +++

Bislang Unbekannte haben am vergangenen Wochenende im Bahnhof Marburg einen abgestellten Zug der Kurhessenbahn mit Farbe besprüht und dabei eine Fläche von ca. 65 Quadratmetern verunreinigt. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf rund 5.200 Euro. Der Zug war im Bahnhof Marburg abgestellt. Die Tatzeit kann auf die Nacht vom 28.09, 20.45 Uhr, bis 29.09.2018, 6.40 Uhr, eingegrenzt werden. Ein Mitarbeiter der Kurhessenbahn stellte den Schaden am Morgen des 29. September fest. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

+++ Schlierbach (Gemeinde Neuental / Schwalm-Eder-Kreis): Hinweisschild am Bahnhof abgerissen +++

Quelle: Bundespolizei

Am Treppenaufgang zum Gleis 1 im Bahnhof Schlierbach haben bislang Unbekannte ein Hinweisschild aus der Deckenverankerung gerissen und dabei erheblich beschädigt. Der angerichtete Schaden beläuft nach Polizeiangaben sich auf rund 500 Euro. Zur Tatzeit gibt es derzeit keine Hinweise. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Zeugenhinweise zu diesem Fall oder zu anderen Vandalismusschäden im Bereich der Deutschen Bahn AG sind unter der Tel-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. 0800 6 888 000 erbeten.

+++ München: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr – ICE muss Schnellbremsung einleiten +++

Am späten Sonntagnachmittag (30. September) musste ein ICE wegen einer Person im Gleis eine Schnellbremsung einleiten. Ein 25-jähriger Franzose überquerte gegen 17:40 Uhr im Bereich der Hackerbrücke den gesamten Gleisbereich. Ein ICE, der leer zur Abstellung fuhr, musste, zur Verhinderung einer Kollision, eine Schnellbremsung einleiten. Mitarbeiter von DB Sicherheit konnten den 25-Jährigen aus Dijon stellen und der Bundespolizei übergeben. Gegen den Mann aus der Hauptstadt der historischen ostfranzösischen Region Burgund wurden Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 EUR zur Sicherung des Verfahrens ausgesprochen. Der 25-Jährige konnte dies leisten und durfte seine Heimreise antreten.


red/BPol

Titelfoto: © Bundespolizei