Güterzug erfasst Feuerlöscher – Bundespolizei ermittelt nach Hindernisbereitung

Bislang unbekannte Täter haben am vergangenen Sonntagabend (7. Oktober) auf der Bahnstrecke zwischen Gelsenkirchen-Buer Nord und Westerholt einen Feuerlöscher auf die Gleise gelegt, der von einem Güterzug überrollt wurde.


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Die Bundespolizei in Essen wurde gegen 21:10 Uhr von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn über einen vermutlichen Bahnbetriebsunfall informiert. Der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges hatte zuvor gemeldet, dass er zwischen Gelsenkirchen-Buer Nord und Westerholt etwas überfahren habe. Da nach ersten Einschätzungen und Aussagen davon auszugehen war, dass es sich um eine Person handeln könnte, wurde umgehend die Rettungskette eingeleitet und Feuerwehr sowie Notarzt alarmiert. Mit einem Wärmebildgerät ist die entsprechende Strecke durch die Feuerwehr abgesucht worden. Eine Person wurde glücklicherweise nicht aufgefunden, jedoch ein total zerstörter Feuerlöscher, der vermutlich durch die Kollision mit dem Güterzug beschädigt wurde. Aufgrund der Ereignisse erlitt der Triebfahrzeugführer einen Schock und musste abgelöst werden. Die Bahnstrecke wurde während der Einsatzmaßnahmen für etwa eine Stunde in beide Richtungen gesperrt.

Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und sucht nun Zeugen, die unter der kostenlosen Hotline 0800 6888000 Hinweise zum Tathergang oder den Tätern geben können. Des Weiteren weist die Bundespolizei darauf hin, dass sich durch solche Taten nicht nur die Täter selbst gefährden, sondern auch andere Menschen unnötig in Gefahr gebracht werden.


red

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