SBB investiert schweizweit über 46 Mio. Franken in die Außenreinigung ihrer Züge

Insgesamt über 46 Millionen Franken investiert die SBB in ihre Aussenreinigungsanlagen – die neuste und modernste Waschhalle für Züge ist in Brig in Betrieb gegangen. Die meisten erneuerten Anlagen sind vollautomatisch, benötigen weniger Chemie und rezyklieren das Waschwasser. Neben den Investitionen in die Außenreinigung verstärkt die SBB eigenen Angaben zufolge auch die Maßnahmen im Kampf gegen Vandalismus-Schäden an ihren Zügen.


Innen wie außen saubere Züge sind ein großes Kundenbedürfnis: Laut SBB rollt täglich alle 15 Minuten ein Fahrzeug in eine der zehn Zug-Waschanlagen in Basel, Zürich, Luzern, Genf, Oberwinterthur, Rorschach, Bellinzona, Brig oder Biel. Jährlich werden in diesen 90 bis 130 Meter langen Hallen rund 277.000 Wagenkasten außen gereinigt. Im Durchschnitt wird ein Zug einmal pro Woche gewaschen. 35 Millionen Franken hat die SBB in den vergangenen acht Jahren schweizweit in ihre Zugreinigungsanlagen investiert, für weitere 11 Millionen sollen bis 2023 die Waschanlagen in Zürich-Herdern und Genf erneuert und energieeffizienter gemacht werden. Die meisten der SBB-Reinigungsanlagen sind vollautomatisch, benötigen weniger Chemie und rezyklieren das Waschwasser.

Die neuste Reinigungsanlage ist nun dieser Tage am SBB-Servicestandort Brig in Betrieb genommen worden. Die SBB investierte 10 Millionen Franken, damit die Züge des SBB-Fernverkehrs sowie von RegionAlps sauber unterwegs sind. In der neuen, 90 Meter langen Halle können einstöckige und doppelstöckige Kompositionen bis zu einer Länge von 300 Metern gewaschen werden. Die Anlage funktioniert vollautomatisch und reinigt jährlich rund 3.600 Züge bzw. 25.000 Wagenkasten. Dank der neuen Waschtechnik werden die Züge sauberer, zudem kann ein Drittel des Waschwassers wiederverwendet werden, erklärt die SBB. Pro Jahr bedeutet dies rund 12.500.000 Liter Wasser, was rund fünf olympischen 50-Meter-Schwimmbecken entspricht.

SBB verstärkt Kampf gegen Vandalismus

Vandalismus-Schäden an Fahrzeugen belaufen sich nach SBB-Angaben jährlich auf weit über 5 Millionen Franken, Tendenz steigend. Jeder Schaden und jedes Graffiti verursacht Kosten, welche von der Allgemeinheit getragen werden müssen und dazu führen, dass das betroffene Fahrzeug innerhalb von 24 Stunden aus dem Verkehr gezogen werden muss. Den Fahrgästen der SBB stehen dadurch jeweils weniger Sitzplätze zur Verfügung. Um solchen Beschädigungen weiter vorzubeugen, will die SBB nochmals die Überwachung der in den Gleisfeldern abgestellten Zug-Kompositionen verstärken. Die SBB bringt zudem alle Vandalismus-Schäden in jedem Fall zur Anzeige (Art. 144 StGB, Sachbeschädigung). Sie weist weiter darauf hin, dass das Betreten des Gleisbereichs verboten ist und sich die Personen so in Lebensgefahr begeben.


red/SBB

Titelfoto: SBB