Brand in Kabelschacht, Zug kollidiert mit Baum und weitere Polizeimeldungen

Polizeimeldungen in der Übersicht: +++ Brand in Kabelschacht bei Ispringen +++ Zugkollision mit Baum endet glimpflich +++ Intercity besprüht – Bundespolizei nimmt Graffitisprayer fest +++ Hoher Sachschaden durch Graffiti am Reisezug im Bahnhof Linz +++ Vorsicht an Bahnübergängen in Alt Duvenstedt +++ Personenunfall am Hauptbahnhof in Ulm +++ Körperverletzung im Regionalexpress +++ Unerlaubte Migration auf Güterzug – Bundespolizei greift zwei von fünf Flüchtigen auf +++ Bundespolizei holt Kinder und Erwachsene aus dem Gleisbereich +++


+++ Brand in Kabelschacht bei Ispringen +++

Am Samstag (11. Mai) kam es gegen 11:26 Uhr zu einem Brand in einem Kabelschacht an der Bahnstrecke zwischen Remchingen und Pforzheim. Aufgrund der Löscharbeiten musste die Strecke kurzzeitig für den Bahnverkehr gesperrt werden. Die Ursache des Brandes ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Zeugen werden gebeten sich bei der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe unter 0721 / 120160 oder der kostenlosen Hotline der Bundespolizei 0800 / 6 888 000 zu melden.


+++ Lauchringen: Zugkollision mit Baum endet glimpflich +++

Am Donnerstag (9. Mai) kollidierte ein InterregioExpress auf dem Weg von Basel nach Singen auf der Hochrheinstrecke bei Lauchringen mit einem Baum, der aufgrund des starken Windes abgeknickt worden war. Die ca. 150 Reisenden und der Triebfahrzeugführer wurden nicht verletzt. Der Zug wurde jedoch bei der Kollision beschädigt. Die eingleisige Strecke musste zwischen Lauchringen und Erzingen gesperrt werden. Eine Streife der Bundespolizei evakuierte die Reisenden vom zweiten in den ersten Wagen. Anschließend wurde durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn eine Langsamfahrt des beschädigten Zuges unter Begleitung eines Beamten zum Haltepunkt Lauchringen veranlasst. Dort konnten die Fahrgäste den Zug verlassen und mit einem Schienenersatzverkehr weiterreisen. Bevor die Strecke wieder freigegeben werden konnte, musste noch ein Ast durch Bahnmitarbeiter entfernt werden, der in den Gleisbereich ragte. Gegen 15 Uhr konnte der Zugverkehr dann wiederaufgenommen werden. Über den entstandenen Sachschaden ist noch nichts bekannt.


+++ Hamburg: Intercity besprüht – Bundespolizei nimmt Graffitisprayer fest +++

Mitarbeiter von DB Sicherheit stellten in der Nacht zu Samstag (11. Mai) eine Person in der Abstellgruppe des Betriebsbahnhofs in Hamburg-Langenfelde fest. Die Bundespolizei wurde zur Unterstützung hinzugezogen. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, flüchtete der Mann in Richtung des S-Bahnhofs Stellingen. In einer Bahnunterführung konnte er gestellt werden. Bei der Durchsuchung des 22-Jährigen und einer mitgeführten Tasche, wurden zahlreiche Beweismittel aufgefunden und sichergestellt. Zudem wurde am Tatort ein frisches Graffiti an einem Reisezugwagen entdeckt. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Nach einer erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der 22-Jährige wieder entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg.


+++ Hoher Sachschaden durch Graffiti am Reisezug im Bahnhof Linz +++

Am 8. Mai besprühten bisher unbekannte Täter vier Personenwagen eines im Bahnhof Linz abgestellten Regionalzuges. Unter Verwendung des nahezu gesamten Farbspektrums wurden die Personenzugwagen, welche auf einem Abstellgleis standen, jeweils auf einer Fläche von ca. 40 qm verunstaltet. Die besprühte Fläche ließ 15 Signaturkürzel, sogenannte TAGS, erkennen. Laut eines Zeugen habe er gegen 21:20 Uhr drei Personen in unmittelbarer Nähe der abgestellten Wagen bemerkt. Die Zahl der TAGS könnte ein Hinweis sein, dass es sich um noch mehr Täter gehandelt haben kann. Ersten Schätzungen zufolge beträgt die Schadenshöhe ca. 12.500 Euro. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu den Tätern oder den Vorfällen machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Trier unter 0651 – 43678-0 oder der kostenfreien Service-Nummer 0800 – 6 888 000 zu melden.


+++ Alt Duvenstedt: Vorsicht an Bahnübergängen +++

Aufgrund der Instandsetzungsarbeiten nach dem schweren Bahnunfall in Alt Duvenstedt musste die Technik an den umliegenden Bahnübergängen abgeschaltet werden und wird nach Auskunft der Deutschen Bahn mit sogenannten Bahnübergangsposten abgesichert. Sollte kein Sicherungspersonal anwesend sein, so haben die Lokführer die Anweisung vor dem Bahnübergang anzuhalten, einen Achtungspfiff abzugeben und sich in Schritttempo in den Bahnübergang zu tasten und erst dann zu beschleunigen. Die Landes- und Bundespolizei sowie die Deutsche Bahn bitten alle Verkehrsteilnehmer um besondere Vorsicht beim Heranfahren an die Bahnübergänge. Das Andreaskreuz bedeutet: „Schienenfahrzeuge haben Vorrang“.


+++ Ulm: Personenunfall am Hauptbahnhof +++

Am vergangenen Dienstag (7. Mai) kam es am Ulmer Hauptbahnhof zu einem Personenunfall. Hierbei wurde eine weibliche Person durch einen einfahrenden Intercity aus München trotz Achtungspfiff und eingeleiteter Schnellbremsung erfasst und unter dem Zug eingeklemmt. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden lagen zunächst nicht vor. Die Frau erlitt durch den Vorfall schwerste Verletzungen im Beinbereich und musste durch Rettungskräfte versorgt und geborgen werden.


+++ Friedrichshafen (Bodenseekreis): Körperverletzung im Regionalexpress +++

Am 9. Mai wurde im Regionalexpress RE 3248 (Ulm – Friedrichshafen Stadt) auf Höhe Wasserburg ein Fahrgast gegenüber dem Zugbegleiter im Rahmen der Fahrscheinkontrolle tätlich. Offenbar hatte der Kontrollierte keinen gültigen Fahrausweis. Der 25-jährige Deutsche schlug dem Zugbegleiter unter anderem ins Gesicht und trat mit dem Knie gegen dessen Oberschenkel. Durch einen anderen Reisenden konnte der Angreifer schließlich gestoppt und festgehalten werden. Nach Ankunft des Zuges im Stadtbahnhof Friedrichshafen wurde der Beschuldigte durch die Bundespolizei festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er seinen Weg fortsetzen. Die Ermittlungen dauern an.


+++ München: Unerlaubte Migration auf Güterzug – Bundespolizei greift zwei von fünf Flüchtigen auf +++

Am 4. Mai griff die Bundespolizei im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen zwei Afrikaner im Bereich des Rangierbahnhofs München-Ost auf, die zuvor mit drei weiteren Personen auf einem Güterzug unerlaubt in die Bundesrepublik Deutschland eingereist waren. Drei Personen gelang es, sich unerkannt ins Stadtgebiet zu entfernen.


+++ Elmshorn: Bundespolizei holt Kinder und Erwachsene aus dem Gleisbereich +++

Am vergangenen Donnerstag wurde eine Streife der Bundespolizei nach Elmshorn beordert. Ein Lokführer hatte dort zwei Kinder an den Bahngleisen entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Es wurde ein Langsamfahrbefehl für die Züge erteilt. Die eingesetzten Beamten konnten im Bereich der Ost-West-Brücke zwei Jungen feststellen. Die beiden 8-Jährigen wurden aus dem Gleisbereich geholt und eindringlich über die Gefahren im Bahnbereich belehrt. Sie gaben an, Steine zwischen die Gleise gelegt zu haben. Sie wurden an die Eltern übergeben. Zwei Züge erhielten durch die polizeilichen Maßnahmen Verspätungen. Fast zeitgleich wurde in dem Bereich auch ein Pärchen entdeckt, welches auf den Bahnschwellen saß. Die Bundespolizisten stellten fest, dass die 19-jährige Frau und ihr 20-jähriger Begleiter dort nur „chillen“ wollten. Sie erhielten einen Platzverweis.


red, Titelfoto: Bundespolizei