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Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Klaus Müller, kritisiert die geplante Preiserhöhung der Deutschen Bahn, die ab dem kommenden Fahrplanwechsel gelten wird.
Die Deutsche Bahn hatte am gestrigen Dienstag angekündigt, dass die Preise im Fernverkehr ab dem 13. Dezember 2020 um durchschnittlich ein Prozent steigen werden.
Kritik an der Preissteigerung kommt vom Verbraucherzentrale Bundesverband: „Auf der einen Seite erhält das Unternehmen dieses Jahr eine Fünf-Milliarden-Finanzspritze vom Steuerzahler. Auf der anderen Seite werden die Züge immer unpünktlicher, gibt es wenig Kulanz für die Kunden, versagt die Bahn bei der Digitalisierung“, so vzbv-Chef Müller laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP.
Er monierte, dass die Deutsche Bahn „nun ausgerechnet die treuesten Kunden zur Kasse bittet, indem sie Flexpreise, Streckenkarten und die Bahncard 100 teurer macht“.
Deutsche Bahn: Ticketpreise liegen weiter unter Vorjahresniveau
Wegen der Mehrwertsteuersenkung im Januar 2020 sind die Tickets derzeit rund zehn Prozent günstiger. Daher werden die Preise DB-Angaben zufolge trotz der moderaten Erhöhung auch weiterhin unter Vorjahresniveau liegen.
red