(EVN Redaktionsdienst) – Foto: imago / Photothek |
Mit einer Förderung in Höhe von 250 Millionen Euro unterstützt das Bundesverkehrsministerium (BMVI) Modellprojekte zur Angebotsverbesserung bei Bus und Bahn.
Wie das Ministerium bereits am Donnerstag mitteilte, sollen damit vor allem Konzepte zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gefördert werden, die die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren. Der erste Förderaufruf richtet sich an Verkehrsunternehmen und -verbünde sowie an Städte, Kreise und Gemeinden.
„Wer Bus oder Bahn fährt und sein Auto stehen lässt, trägt enorm zu einer höheren Lebensqualität in unseren Kommunen bei. Deshalb investieren wir in den nächsten vier Jahren mehr als 250 Millionen Euro in Modellprojekte, bei denen Kommunen zum Beispiel eine Taktverdichtung, neue Tarifmodelle, On-Demand-Dienste oder intelligente Apps mit Echtzeitdaten ausprobieren“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Denn nur ein „gut ausgebauter, bezahlbarer und attraktiver Nahverkehr“ könne die Menschen überzeugen, auf Busse und Bahnen umzusteigen.
Folgende Maßnahmen sollen nach Angaben des Ministeriums vornehmlich gefördert werden:
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- Verbesserung der Angebots- und Betriebsqualität (z.B. Taktverdichtungen, Entwicklung von On-Demand-Diensten),
- Entwicklung attraktiver Tarife (z.B. 365-Euro-Jahrestickets, Job-Tickets)
- Vernetzung von Auskunfts- und Vertriebssystemen (z.B. Mobilitätsplattformen und deren Verknüpfung)
Die Maßnahmen werden mit bis zu 30 Millionen Euro pro Antragsteller mit einer Förderquote von 80 Prozent unterstützt. Die Quote kann durch Landesmittel auf bis zu 95 Prozent erhöht werden.
Die Projekte werden laut Bundesverkehrsministerium insbesondere mit Blick auf ihr CO2-Reduktionspotenzial wissenschaftlich begleitet. Ebenfalls soll überprüft werden, inwiefern besonders wirksame Best Practices auf andere Städte übertragbar sind.